86 Wissenschaftliches Investieren, Teil 2

Liebe Geldinteressierte,

heute folgt Teil 2 meines E-Books mit dem Titel „Investieren aus wissenschaftlicher Sicht.

Es gibt insgesamt 5 finanzwissenschaftliche Grundsätze. Die ersten beiden folgen in Teil 2, die anderen 3 in Teil 3 dieser Serie.

Grundsatz Nr. 1: Märkte sind effizient

Eugene F. Fama von der Booth School of Business der Universität von Chicago ist Begründer der Markteffizienztheorie. Sie besagt mit einfachen Worten, dass Märkte funktionieren. In den jeweiligen Kursen sind alle am Markt öffentlich verfügbaren Informationen einschließlich der Erwartungen und Vermutungen enthalten. Selbst wenn die Preise für einen Augenblick nicht „richtig“ sind (weil irgendjemand einen Informationsvorsprung, Stichwort „Insider“, hat), sorgt der Wettbewerb dafür, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein einzelner Anleger regelmäßig auf Kosten aller anderen Investoren profitieren könnte.

Eugene Fama

Auf gut deutsch:  „Wer den Markt dauerhaft schlagen will, muss nicht nur mehr wissen als einzelne andere – das wäre zweifellos möglich – sondern mehr als jeder andere, und das beinahe permanent. (Gerd Kommer, „Souverän investieren mit Indexfonds“, S. 44)“

Aus der Markteffizenztheorie ergibt sich

Grundsatz Nr. 2: Dauerhafte „Outperformance“ gibt es nicht

Alle Anleger zusammen bilden den Markt, aus diesem errechnet sich ein Marktdurchschnitt, auch Index genannt. Rein mathematisch können nie mehr als die Hälfte der Gelder über der Durchschnittsrendite liegen, das ist logisch. Quasi ein Nullsummenspiel. Tatsächlich ist die Gesamtmarktrendite positiv. Begründung: Die Marktwirtschaft lenkt das Kapital dorthin, wo es volkswirtschaftlich am besten angelegt ist.

Vor allem ist der Versuch, den Markt schlagen zu wollen, nicht kostenlos. Welcher Anleger hat sich jemals die Mühe gemacht, die Zeit für Telefonate geldmäßig zu bewerten? Oder die Kosten für Anlegermagazine mit Ihren Tipps„Diese 5 Aktien müssen Sie haben“, „welche 4 Fonds den Markt schlagen“, etc…Oder die Zeit, die in Internetphoren verbracht wird.

In über 40 Jahren (Michael Jensen war 1968 der erste) wurde finanzwissenschaftlich nachgewiesen, dass die Renditen klassischer Investmentmanager zufällig sind.

Fragen Sie uns – Sie können dabei nur gewinnen…

Herzlichst

Ihr

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