85 Wissenschaftliches Investieren, Teil 1

Liebe Geldinteressierte,

vor einigen Jahren habe ich ein E-Book veröffentlicht mit dem Titel: „Investieren aus wissenschaftlicher Sicht“

Dieses Buch stelle ich Ihnen gratis zur Verfügung. Hier ist der erste Teil:

Ein ägyptisches Sprichwort sagt: „Der Mensch ist meinem Verstand zufrieden, mit seinem Geld aber nicht“

3000 Jahre später trifft dieser Spruch immer noch ins Schwarze. Aber braucht man dazu eine Wissenschaft, wo es doch jede Menge Investmentbanker und Bankangestellte gibt, die doch genau wissen, wie sie das Geld ihrer Kunden „am besten“ anlegen? Fragt sich nur, für wen „am besten“

Inhalt des E-Books

Sie werden in diesem E-Book erfahren, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu beitragen, dass Sie Ihren Anlageerfolg nachhaltig steigern.

Der Fokus dieser Ausarbeitung liegt in den Anlageformen „Anleihe“ und „Aktien“ bzw.

„Aktienfonds“.

Anleihen

Bei einer Anleihe haben Sie einen Anspruch auf Zinsen und auf Rückzahlung des eingesetzten Geldes am Ende der Laufzeit. Sie sind Gläubiger und hoffen darauf, dass der Schuldner seinen Verpflichtungen vertragsgemäß nachkommt. Gerade in Krisenzeiten ist das nicht sicher. Außerdem kann passieren, dass Ihr eingesetztes Geld am Ende der Laufzeit weniger wert ist als heute (kein Inflationsschutz).

Aktien

Bei Aktien bzw. reinrassigen Aktienfonds sind Sie in gewisser Weise unabhängig von der Inflation. Sie sind Miteigentümer an einem großen Konzern oder an mehreren mit allen Rechten und Pflichten. Sie haben Anspruch auf Dividende. Eine feste Laufzeit gibt es nicht.

Immobilien und Gold keine Bestandteile des E-Books

Zum Thema Immobilien empfehle ich Ihnen das Buch von Gerd Kommer „Kaufen oder Mieten“. Die Suche nach dem aktuell besten Zinsangebot für Festgeld oder Tagesgeld ist zwar verständlich, wird Sie – geehrter Leser – keinesfalls zu den 10% der erfolgreichsten Anleger führen.

Diese Anlageform ist ebensowenig Teil dieses E-Books wie die Anlage in Gold und Silber, Porzellan, Briefmarken, etc. Für Andre Kostolany („Die Kunst, über Geld nachzudenken“; S. 65) sind das keine Anlagegüter, sondern reine Spekulationsobjekte.

Wissenschaft und Spekulation…das beißt sich!

Traditionelle Beratung

Haben Sie das schon erlebt? Sie haben Geld und gehen damit zu einem Finanzberater. Der zeigt Ihnen glänzende Broschüren und Statistiken von Anlagen, die in der Vergangenheit wunderbar „gelaufen“ sind. Weil der hochbezahlte Fondsmanager den Markt „outperformed“ habe. Und genau dieser Fondsmanager würde gerade eine neue Gelegenheit bieten und man müsse unbedingt dabei sein. Und wenn es nicht ein bestimmter Fondsmanager ist, dann ist es eben die DEKA, die Union Invest, Templeton oder Pioneer, je nachdem, von wem der Berater sein Geld bekommt und welche Zielvorgaben gerade zu erfüllen sind.

Daniel H. Kahneman, Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften, sagt: „Die Vorstellung, dass eine einzelne Person ohne zusätzliche Informationen oder Fähigkeiten besser abschneiden kann als der Markt, liegt abseits jeder Wahrscheinlichkeit. Im Markt gibt es allerdings haufenweise Leute, die glauben, sie könnten es besser machen und haufenweise solche, die ihnen glauben…Warum glauben Leute, sie könnten das Unmögliche leisten? Und warum glauben Ihnen andere?“

Zvie Bodie, Finanzprofessor der Boston University: „Wie können Sie sicherstellen, ob Aktienkurse vor einem Aufschwung oder einem Fall stehen? Sie können es nicht.

Niemand kann es. Auch nicht die Experten“

David Booth, Mitbegründer von Dimensional, setzt noch einen drauf: „Vor Gebühren ist die Performanceentwicklung traditioneller Fondsmanager vergleichbar derjenigen, die von einem Käfig voller Affen zu erwarten wäre, die Wurfpfeile auf Aktien- und Anleihelisten werfen. Nach Gebühren ist die Ergebnisverteilung bei den Affen besser, da sie sich mit Bananen begnügen.“

Die beste Art, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen (oder zurück zu gewinnen) ist es, dem Kunden dabei zu helfen, die für ihn richtigen Anlageentscheidungen zu treffen. Die Kursentwicklung von Wertpapieren vorherzusagen, ist schlichtweg unmöglich.

Prognosen sind immer unsicher, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen (Niels Bohr, Physiknobelpreisträger 1922)

Sie als Kunde haben es verdient, einen neuen Weg kennenzulernen. Einen Weg, der ohne Prognosen auskommt, jedoch auf finanzwissenschaftlich soliden Grundsätzen beruht.

Beim nächsten Mal reden wir über die finanzwissenschaftlichen Grundsätze.

Fragen Sie uns – Sie können dabei nur gewinnen…

Herzlichst

Ihr

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