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{"id":565,"date":"2020-09-16T09:29:51","date_gmt":"2020-09-16T07:29:51","guid":{"rendered":"https:\/\/www.assoptimum.de\/?p=565"},"modified":"2020-09-16T09:29:54","modified_gmt":"2020-09-16T07:29:54","slug":"37-stichwort-unfallrente","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.assoptimum.de\/2020\/09\/16\/37-stichwort-unfallrente\/","title":{"rendered":"37 Stichwort Unfallrente"},"content":{"rendered":"\n
Liebe Geldinteressierte,<\/p>\n\n\n\n
Was ist eine Unfallrente?<\/h2>\n\n\n\n
Doppelt abgesichert: Die Unfallrentenversicherung ist eine Erg\u00e4nzung zur Unfallversicherung. Sie zahlt im Leistungsfall bis ans Lebensende ein regelm\u00e4\u00dfiges Zusatzeinkommen.<\/p>\n\n\n\n
Versicherte erhalten vom Unfallrentenversicherer eine monatliche Rente, aber nur, wenn sie durch einen Unfall eine bleibende Invalidit\u00e4t von mehr als 50 % erleiden. Ein Mensch ist so schwer invalide, wenn er beispielsweise ein Auge oder einen Arm verloren hat. Bei geringer Invalidit\u00e4t bekommt der Versicherte keinerlei Leistungen.<\/p>\n\n\n\n
Die Unfallrentenversicherung wird meistens in Kombination mit einer Unfallversicherung angeboten. Diese Kombination ist sinnvoll, denn oft brauchen Menschen nach einem Unfall erst einmal sofort einen gr\u00f6\u00dferen Geldbetrag. Den zahlt dann die Unfallversicherung.<\/p>\n\n\n\n
Der Versicherte kann von dem Geld die Wohnung behindertengerecht umbauen lassen oder Hilfsmittel anschaffen, die die Krankenkasse nicht bezahlt. Die Unfallversicherung zahlt, im Gegensatz zur Unfallrentenversicherung, schon bei geringerer Invalidit\u00e4t wenigstens eine kleinere Summe.<\/p>\n\n\n\nQuelle: Pixabay<\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n
Ersatz f\u00fcr eigenes Einkommen<\/h2>\n\n\n\n
Die hohen Ausgaben nach einem schweren Unfall zehren sehr schnell den einmaligen Betrag aus einer Unfallversicherung auf. Sinn der Unfallrentenversicherung ist es dann, laufende Zusatzkosten auf Dauer abzudecken – z. B. die Ausgaben f\u00fcr eine Haushaltshilfe. Eine Invalidit\u00e4t von 50 % ist ein schwerwiegender gesundheitlicher Schaden. Die berufliche Belastbarkeit wird durch eine solche Behinderung oft verringert und bringt daher Einkommenseinbu\u00dfen mit sich.<\/p>\n\n\n\n
Sollte ein Kind nach einem Unfall ein schweres Handicap davontragen, ist es vielleicht sogar nie in der Lage, sp\u00e4ter durch eigene Arbeit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Unfallrentenversicherung ist n\u00fctzlich, um diese finanziellen Nachteile zumindest zu mildern.<\/p>\n\n\n\n
Kombinierter Schutz<\/h2>\n\n\n\n
Viele Versicherer bieten Kombinationen aus Unfallversicherungen und Unfallrentenversicherungen an, aber auch separate Policen. Interessenten m\u00fcssen also nicht unbedingt beide Versicherungen beim gleichen Versicherer abschlie\u00dfen.<\/p>\n\n\n\n
Der Zukauf einer Unfallrentenversicherung bei einem Anbieter der eigenen Wahl ist f\u00fcr diejenigen m\u00f6glich, die bereits eine Unfallversicherung haben. Allerdings geht das nur bei Versicherungsgesellschaften, die die Unfallrentenversicherung als gesonderten Vertrag anbieten.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr ein Kind ist ein kombinierter Unfallschutz aus zwei separaten Vertr\u00e4gen bereits f\u00fcr ca. 100 \u20ac im Jahr m\u00f6glich. F\u00fcr Beamte und Angestellte des \u00f6ffentlichen Dienstes gibt es noch g\u00fcnstigere Angebote; allerdings k\u00f6nnen sie ihre Kinder oft nicht zu diesen vorteilhaften Spezialkonditionen versichern.<\/p>\n\n\n\n
Auf gute Bedingungen achten<\/h2>\n\n\n\n
Die Versicherungsbedingungen der Unfallrentenversicherung sind oft identisch mit denen der Unfallversicherung. Trotzdem sollte sich jeder, der Angebote bei Versicherern einholt, erkundigen welche Bedingungen gelten.<\/p>\n\n\n\n
Bei der Unfallrentenversicherung ist die Frage, welchen Grad der Invalidit\u00e4t der Versicherer dem Kunden f\u00fcr einen bestimmten Gesundheitsschaden zugesteht, besonders wichtig. Aus diesem Grund sollten Interessenten nach einer verbesserten Gliedertaxe fragen.<\/p>\n\n\n\n
Ausreichende Rente festlegen<\/h2>\n\n\n\n
Der Versicherer zahlt eine monatliche Rente sobald feststeht, dass der Grad der bleibenden Gesundheitssch\u00e4digung \u00fcber 50 % liegt. Die Leistungszahlung erfolgt r\u00fcckwirkend ab Beginn des Monats, in dem der Unfall passiert ist, und ist lebenslang – unabh\u00e4ngig davon, ob der Betroffene seinen Beruf weiter aus\u00fcben kann.<\/p>\n\n\n\n
Die Unfallrente kann lediglich dann gestoppt werden, wenn eine erneute \u00e4rztliche Untersuchung innerhalb der ersten drei Jahre nach dem Unfall ergibt, dass der Invalidit\u00e4tsgrad wieder unter 50 % gesunken ist.<\/p>\n\n\n\n
Die Rentenh\u00f6he kann durch den Versicherungsnehmer vertraglich vereinbart werden. Die Vertr\u00e4ge sehen in der Regel vor, dass die H\u00f6he \u2013 und damit auch die Beitr\u00e4ge \u2013 im Lauf der Jahre an die steigenden Lebenshaltungskosten angepasst wird.<\/p>\n\n\n\n
Rente und Beitrag wachsen bei einigen Versicherern im gleichen Ma\u00dfe wie der H\u00f6chstbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung \u2013 d. h., mindestens 5 % Beitragssteigerung im Jahr. Ein fester j\u00e4hrlicher Steigerungssatz kann bei anderen Versicherern vereinbart werden. Der Versicherungsnehmer kann aus diesen Dynamikvereinbarungen auch jederzeit wieder aussteigen, wenn ihm die finanzielle Belastung zu hoch wird.<\/p>\n\n\n\n
Die sofortige Vereinbarung einer hohen Unfallrente ist allerdings wichtiger als dieser Inflationsausgleich. Maximal 3.000 \u20ac Monatsrente sind m\u00f6glich.<\/p>\n\n\n\n
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<\/figure>\n\n\n\n